Dialog als Kreisprozess und schöpferischer Weg der Kommunikation

Artikel von Jana Marek und Johannes Schopp

Wir leben in einer Zeit und in einer Gesellschaft, in der es für viele Menschen,
insbesondere für Eltern, Pädagogen, Kinder und Jugendliche, Therapeuten, Ärzte und
Lehrer existentiell wird, mit sich selbst in Kontakt zu kommen und einen Sinn jenseits
der reinen Funktionslogik von Leistung und Konkurrenz zu finden.
Wir brauchen Orte an denen Menschen sich verbunden und aufgehoben fühlen, damit
sie angstfrei lernen und ihr Potential entfalten können. Alte Konstrukte von Bildung und
Erziehung müssen transformiert werden, damit Beziehungs- und Bildungsprozesse
menschlich werden und die Kreativität Raum erhält. Wie kommen wir zu unserem
Tiefenwissen, wie gelingt eine ICH – DU Begegnung? Wie entsteht Verbundenheit?
Der dialogische Prozess im Kreis als uralte und allen Menschen vertraute Form des
Zusammenseins, schafft Raum für die Erfahrbarkeit dieser Qualitäten. Im Umgang
miteinander, im Alltag, in der Beratung, im Hilfeplan-Gespräch und im Seminar hilft die
Infrastruktur des Dialogs, sowohl den Klienten, Eltern, Großeltern, Kindern und Jugendlichen
als auch den professionellen Helfern, sich selbst und andere besser kennen zu lernen und
eigens ihren Weg im Miteinander zu finden. Auf der anderen Seite macht er die Profis, die
sich als Teil des Dialogprozesses sehen, sensibel und hilft ihnen, ihre eigene Menschlichkeit
zu finden und zu spüren. Das wiederum trägt in der Begegnung mit Menschen zu tieferem
Verständnis und Verbundenheit bei, und es schützt sie vor Hochmut und vor Besserwisserei.
Dieser radikale Paradigmenwechsel verändert unser Denken und unsere Art, Menschen zu
begegnen, vollständig.

(…)

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Bildquelle: © Verlag Barbara Budrich